Morgen ist Freitag und das passt mir aus mehreren Gründen ganz und gar nicht. Einer der Gründe ist z.B. dass ich morgen mal in der anderen Abteilung reinschnuppern soll. Nur kurz (hoffentlich) und zusammen mit K., aber trotzdem...ich will doch nicht von meinen Leuten weg. Ich kann doch nicht...
Kann es mir einfach noch nicht vorstellen.
Dann ist morgen auch noch das Treffen in Os. Und darauf habe ich noch weniger Lust. Und dabei lässt es sich nicht vermeiden. Es ist, sozusagen, ein Pflichttermin. Auch, wenn es mich noch so ankotzt. Auch, wenn ich so gar nicht daran interessiert bin, die anderen Leute zu sehen. Vielleicht bin ich auch nur einfach seltsam.

Ja, Geburtstag und zeitweise bin ich nur traurig. Und das sollte man an diesem Tag wohl einfach nicht. Doch jetzt bin ich wieder in E., nach einem Wochenende mit Sonne, Spaß und allem was dazu gehört...zurück in E. und wieder allein irgendwie. Ich will auch nicht aufgemuntert werden. Vielleicht ist es auch lächerlich. Doch vorhin musste ich schon ziemlich schlucken, als die Hälfte meines Kuchens und der größte Teil der Geschenke in B. blieben. Es ist nicht zu ändern. Irgendwann ist diese Zeit auch vorbei. Irgendwann läuft nur noch alles so ab, wie ich das möchte. Dann verlasse ich meinen eigenen Geburtstag nicht schon um 16:30 Uhr.

Morgen werden sie mir bestimmt gratulieren im Büro.... ach, verdammt. Man sollte sich doch freuen...

We. Geburtstags-We, um genau zu sein. Teilweise freue ich mich auf morgen, teilweise ist auch alles seltsam. Keine Ahnung. Die letzten Tage war auch eigenartig. Vielleicht bin ich es auch. Vielleicht beziehe ich auch immer alles auf mich.
M. hat mir am Donnerstag seine Fotos aus dem Urlaub gezeigt. Ich bin neidisch. JA, wahrscheinlich. Und das ist armselig, denn ich habe bestimmt schon mehr von der Welt gesehen als er. Dabei ist er auch nur ein paar Monate älter als ich. Verstehe einfach nicht, warum ich manchmal so bin und Leuten bestimmte Dinge nicht gönne. Besonders Leuten, die ich wirklich mag.

und er meinte heute, ich wäre ihm noch immer ein Rätsel. Das kann ich mir vorstellen. Ich glaub, ich bin wirklich manchmal schwer zu durchschauen.

Wir spielen ein Spielchen, das keiner gewinnen kann. Auf jeden Fall nicht ich. Und wahrscheinlich denkt man, trotz allem, doch erst an sich und seinen eigenen Vorteil. Wir verstehen uns viel zu gut zur Zeit. Und dann ist es wieder so zwiespältig. Auch Dinge, die er sagt, sind so. Zwiespältig. Wie dieses Wort doch mein Leben immer wieder beschreibt. War es bei R. und bei C. doch auch immer wieder der Fall. Ich schwanke bei Dingen, bei denen ich mir sicher sein sollte. Und ich weiß nicht, was sein wird, wenn ich wieder gehe. Mein Gott, was wird er mir fehlen. Und dann ist da doch immer dieser kleine Gedanke, dass es funktionieren könnte.

Ja, vielleicht will ich immer noch die kleine Süße sein. Vielleicht will ich Problemen lieber entgehen und mich nicht zu sehr auf einige Sachen einlassen. Es ist einfach, zu sagen, dass man für einige Meinungen und Antworten noch zu jung ist. Es ist einfach zu sagen, dass der derjenige, der (mich) etwas fragt, sich doch an jemand anderen wenden soll. Kann sein, dass es nicht richtig ist. Es macht mir Sorgen, wenn mir Leute, die mich mein Leben lang kennen, sagen, wie ich in bestimmten Situationen reagiere. Leute, die es vorher schon wissen.

Ach und wenn jemand sagt: "Du bist hübscher..." findet dich der derjenige noch lange nicht "hübsch" oder?

Vielleicht kriegen er und ich das ja freundschaftlich hin. Irgendwie. Heute haben wir uns so blendend verstanden. Mittags war er sogar mit draussen, auch wenn L. dabei war. Nachmittags wollte er mir Fotos von seinem Urlaub zeigen, aber die hatte er dann doch nicht mehr auf dem Stick. Naja, vielleicht morgen. Auf jeden Fall war es zu schön, ihn wiederzusehen. Und er hat sich auch gefreut. Das hat man gesehen. Und dann waren da wieder tausend Kleinigkeiten, über die ich mich gefreut habe und die ihn und mich betrafen.
Freundschaft...das wär doch schon mal was. Das wäre was reales. Etwas, auf das man aufbauen kann. Ich will ihn nicht mehr verlieren. Auch, wenn ab August alles anders wird. Gerade dann.

Zurück in E. und irgendwie fühle ich mich doch ziemlich allein hier. Kann verstehen, dass M. auch lieber "zu Hause" in H. ist, wenn er mal Zeit hat. Aber wann hat der schon mal Zeit? Ab morgen hat er wieder Schule. Ja und morgen werde ich ihn auch sehen. Nach über zwei Wochen das erste Mal wieder. Und ich freu mich immer viel zu sehr, dafür dass er die letzten Tage bestimmt überhaupt nicht an mich gedacht hat. Ich hoffe auf etwas, das doch nicht real ist und wird. Ich sollte aufhören damit. Warum gerate ich nur immer wieder an solche Menschen? Ich ziehe sie förmlich an.
Das Wetter war so traumhaft heute. Fast zu warm, um auf der Terrasse zu sitzen. War viel mit dem Hund draussen, hab mit meiner Mutter und H. Eis gegessen und viel Spaß gehabt. Ja und jetzt ist wieder Alltag und ich will mich nicht dran gewöhnen (müssen).

- Den ganzen Tag draussen auf der Wiese auf einer Decke gelegen,
- mit dem Hund gespielt,
- Erdbeeren gegessen,
- gelesen
- in der NEON geblättert
- gesonnt
- fotografiert
- Eiskaffee getrunken...

...hatte echt schon was von Sommer.

Ziemlich viel erledigt in den letzten Tagen. Heute war mein letzter Urlaubstag und jetzt ist eigentlich nur noch WE. Nein, nicht nur "eigentlich". Mir geht's ganz gut und ich freue mich sogar auf die nächste Woche mit Arbeit und so. Freue mich auch auf M., ja natürlich. Heute haben wir uns zwei Wochen nicht gesehen. Und das ist doch ganz schön lange, wenn man täglich an jemanden denkt. Genau vor zwei Wochen hatte er auch gesagt, jetzt wäre ich ihn erst mal eine Woche los. Ja sicher, aber insgesamt war es ja sowieso länger, weil ich ja genau danach Urlaub hatte bzw. habe. Ich will mich gar nicht so freuen. Es wird alles wie immer sein. Er hat 'ne Freundin. Irgendwann muss man wohl mal aufhören zu hoffen und überhaupt.